Montag, 8. April 2024

Sardinien - Erster Eindruck, ein Paradies in Türkis

Das Boot scheint zu schweben über dem türkisen Wasser. Außenherum die flachen Stellen mahnen zur Vorsicht. Ich lote sicherheitshalber mit dem Dinghy und dem Handlot unseren Schwojenkreis aus. Wir sind im Süden Sardiniens angekommen. Früh morgens fällt der Anker. Auf Grund der Windvorhersagen haben wir Carloforte ausgelassen und sind gleich einige Meilen weiter die Südküste entlang gesegelt. Heute noch SW bis West, in der Nacht auf Ost drehend, zunehmend.

Schwierig, was Geschütztes zu finden. Hier östlich aber hinter dem Cap Malfatone, bieten sich einige Ankerplätze an. So legen wir zur Nacht noch einmal um und auch am nächsten Morgen, als es schon mit gut 5 Windstärken bläst noch einige Male, bis wir zufrieden sind mit dem Platz. Auf 2,5m Wassertiefe liegen wir vor 20m Kette über Sand sehr sicher. Die ganzen 4 Tage die wir hier bei bis Windstärke 6 verbringen, gibt es keinen Grund zur Sorge. Dennoch die Sinne sind immer in Alarmbereitschaft, das Heulen im Rigg und die Kraft des Windes, wenn er das Boot hin und her drückt, rauben Energie. Könnt nun langsam mal wieder aufhören. 

Morgen früh soll es kurz weniger werden, um dann um 180 Grad umspringen. Das genau wollen wir erwischen, um ums nächste Kap zu kommen und nach Cagliari zu segeln. Etwa 25sm. Dort bekommen wir für etwa 10Tage Besuch an Bord. Birgit. Abflugtermin und Ort ist offen, Also auch offen für alles.

Porto Malfatono - Südsardinien


Wir haben uns gegenüber verholt. Nicht weniger schön


Privatbucht




Osterdienstag sind wir gemütlich von Mahon in 2 Tagen (45Std) Richtung Sardinien gefahren. Leider mehr als die Hälfte mit Motor, aber das war nicht anders zu erwarten gewesen. War es doch mal wieder nur ein kleines Wetterfenster für uns und die 200sm nach Süd-Sardinien. Wir haben es genossen. Das Boot war fit, wir hatten genug Diesel im Tank, der Elektrische Autopilot war wieder eingebaut ( harte Stunden Arbeit in der engen Backskiste) und die Welle ( vom starken Wind vom Vortag) beruhigte sich schnell, sodass wir, zwar mit wenig Wind, die erste Nacht durchsegeln konnten. Was für ein Luxus. Der Mond kommt erst gegen Morgen als kleine Sichel über den Horizont und somit breitet sich das gesamte Himmelzelt über uns aus. Wunderbar.

Letzte Meilen bis zur Ankerbucht auf Sardinien

Südliches Kap von Sardinien.

In Mahon lagen wir am Ende doch eine Woche. Die kleine Steganlage ohne Sanitärgebäude, aber mit genug Wasser und Strom am Steg, war doch sehr verlockend. Entspannt in die uns liebgewonnene Altstadt zu laufen, oder in die andere Richtung, in ein kleines landwirtschaftlich genutztes Tal mit kleinen Höfen und einem Rundweg hoch zurück in die Stadt. Gegenüber vom Steg ein nettes Freiluftpub, um mal ein Bier zu trinken, oder auch einen Burger zu essen. Doch alles hat 2 Seiten: Leider mutierte diese doch sehr angesagte Bar am Ostersonntag zur lauten Disco. Wir liegen weniger als 100m neben den Bassboxen in der Koje. Aber, wir können es kaum glauben, als nach einer Durchsage um Mitternacht einige Minuten später alles still wurde. Also doch nicht so wild hier.

Wir hatten für 2 Tage ein Auto gemietet, schauen uns die Insel an, Ciutadella (wunderbar) und Fornells, und machen Großeinkauf im Gewerbegebiet und machen Wäsche oben in der Stadt. Wir fangen an, uns auf der Insel wohl zu fühlen. Noch mit wenig Touristen, obwohl das Osterfest und die traditionellen Prozessionen anstehen. Leider finden wir keine Infos über wo und wann, und so machen wir uns 2 mal an Karfreitag auf den Weg hoch in die Stadt. Am Ende erfahren wir, dass diese erst am 21Uhr los marschieren. Na dann halt ohne uns. 



Ciutadella


Am Hafen in Ciutatdella

Ciutadella

Ciutadella

Ciutadella


Fornells

Playas de Fornells

Fornells

Bucht von Fornells

Am Vorabend unseres Aufbruch nach Sardinien kommt noch die deutsche Segelyacht Saphira an den Steg. Sie wollen auch nach Sardinien, doch ihr Radar hängt bedrohlich, nur noch an einer Niete am Mast. Das muss erst gerichtet werden und so kommen sie erst einige Tage später los und haben es nicht leicht bei kräftigem Südost überhaupt Nordsardinien zu erreichen. Wir sind froh, dass wir uns topfit auf den Weg machen können. Sind voller Vorfreude auf ein neues Land und eine neue Insel.



Der feine Saharastaub bereitet uns 2 Tage hintereinander eine längere Putzaktion


Der Kaptainssitz ist okupiert

In Mahon, das erste Mal römisch-katholisch mit Muringleine angelegt. 

Unsere Passarella, bewundert und für gut befunden


Mahon,  Kirche, Markhalle und Supermarkt, alles eng bei einander

Und immer geht es den Berg hinaus in Mahon
Einer der Wege nach oben in die Stadt

Der einfachste Weg in die Stadt. Der Auszug

Schattige Plätzchen in Mahon
Mahon

Schattige Plätzchen an Bord

Sahrastaub die 2.

Unsere Steganlage


Sardiniens 1. Ankerplatz


Mahons enge Gassen


"Ja, segelt ihr ruhig"


Mahon
Mahon

Mahons Hafenzeile 



Der elektrische Autopilot kommt wieder an seinen Platz


Mahon

Mahon


faule Stunden




Nordspitze Menorcas bei Fornells

Bucht von Fornells

Fornells

Fornells




Mahon

Mahon
Mahons Cafes am Sonntagmorgen immer gut besucht

Mahon
Mahon

Mahon
Mahon

Hoch oben thront die Stadt Mahon


Spaziergang im kleinen Tal neben dem Hafen



Auf der Fahrt nach Fornells eine kleine Einsiedler Kirche. Gebaut für die Bauern in der Umgebung

Unser Pub gegenüber


Auf nach Sardinien (danke für Bild an Katja von der Saphira)

Tschüß Mahon

Wir verlassen Mahon

Segelqualle. Millionen davon auf dem Weg mit uns nach Sardinien. Aber ungefährlich (diese segelte auch weiter, nur zu Bestimmungszwecken gefangen)
Weite Bucht hinter dem Capo Malfatanound  mit einigen Ankermöglichkeiten 


Unsere Ankerplatz für 4 Tage in Sardinien



Sardinien



Unser Strand, nur ab und an mussten wir ihn teilen



Südsardinien

Sardinien


Südsardinien